Review: Campingaz Camp Bistro Stopgaz

Auf unserer ersten Tour mit dem Defender hatten wir nur einen kleinen Aufsteck Kocher für die typischen Ventil Kartuschen dabei. Damit wurde hauptsächlich Wasser gekocht oder mal Heißwürstchen oder Suppe aufgewärmt.

Ansonsten wurde auf Holzkohle oder Feuer gegrillt. Da mit der anhaltenden Hitze in den Sommermonaten der letzten Jahre selbst in den nördlichen Ländern offenes Feuer verboten wurde, musste eine Alternative her, die eben auch dann benutzt werden kann.

 

Nicht zuletzt wurde auch der Anspruch an eine ordentliche, selbstgekochte Mahlzeit während der letzten Touren immer größer. Kochen am See in den Bergen oder an der Küste mit dem Wellenrauschen im Hintergrund macht nunmal viel mehr Spaß als Zuhause in der eigenen Küche.

 

Wie bei so vielem, hat man auch hier die Qual der Wahl, es gibt reichlich Auswahl und viele verschiedene Systeme.

Erstmal sollte man sich für ein System bzw. einen Verbrennungsstoff entscheiden: Gas, Diesel, Benzin & Spiritus stehen hier zur Auswahl.

 

Grundsätzlich würde ich Diesel bevorzugen, so braucht man insgesamt nur einen Kraftstoff zum Fahren, Heizen & Kochen. Da ich aber die Handhabung mit Gaskartuschen am einfachsten finde und wir vorerst nur in Europa unterwegs sind (Verfügbarkeit) bleibt es bei einem Gaskocher.

 

Wir haben uns dann erstmal für ein relativ günstiges Modell entschieden, den Campingaz Camp Bistro mit Stopgaz und Piezo Zündung*.

Technische Daten

  • Gaskocher, 1 Flammig
  • Leistung: bis zu 2200W
  • Größe: 37 x 29 x 13cm
  • Gasverbrauch: 160g / h, Laufzeit: 1h 25m
  • Piezo Zündung
  • Stoßgaz Funktion

Der Campingaz Camp Bistro kommt mit einem Transportkoffer, den ich quasi direkt nach Anlieferung entsorgt habe. Machte einen ziemlich billigen Eindruck und nimmt nur unnötig Platz weg.

Qualität & Verarbeitung

Die Verarbeitung des Campingkochers macht einen guten Eindruck. Alle Kanten sind sauber entgratet und alle Funktionen gehen einwandfrei. Die Qualität der Beschichtung scheint zu stimmen, ich habe den Camp Bistro seit über einem Jahr in Gebrauch und er sieht nach einer Reinigung immer noch aus wie neu.

Was mich manchmal etwas stört, ist dass dass der Kocher nicht auf den ersten Zündversuch startet, sondern erst beim zweiten Mal. Das kann man aber umgehen, wenn man vorher erst einen kurzen Moment etwas Gas ausströmen lässt und dann die Zündung betätigt.


Funktion

Die Kartusche wie abgebildet einlegen und dann verriegeln. Gut: Ist der Kocher aufgedreht, lässt sich die Kartusche nicht verriegeln. So kann nicht ungewollt Gas ausströmen.


Den Regler bis Anschlag aufdrehen und dann Zünden. Funktioniert wie gesagt nicht immer beim ersten Mal.

Ansonsten ist die Piezo Zündung sehr angenehm und man muss nicht immer erst mit Streichholz oder Feuerzeug hantieren.


Stopgaz Funktion: Sollte die Flamme z.B. durch einen Windstoß erlischen, strömt auch kein weiteres Gas mehr nach. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit. 

Praxistest

1L Wasser zum Kochen bringen, was sonst? Also, los gehts! Kochtopf: Primus Lite

1L Wasser hat bei 25°C Außentemperatur nach 6 Minuten und 38 Sekunden gekocht.

Grillen?!

Auf der Abenteuer & Allrad hatte jemand im Camp einen kleinen Gasgrill, der mit genau den gleichen Kartuschen wie der Camp Bistro betrieben wird. Gut, grundsätzlich bin ich auch ein Freund von Grillen über Kohle - aber für den kleinen Hunger zwischendurch ist so ein Mini Gasgrill perfekt.

 

Und siehe da: es gibt sogar für meinen Campingkocher einen Grillaufsatz. Astrein, dann brauche ich nicht 2 Kocher mitnehmen.

Fazit